In der vorliegenden Dissertation werden Methoden zur Verbesserung einer Basswiedergabe mittels Kleinstlautsprechern untersucht. Dabei werden auch die Randbedingungen einer Lösung betrachtet, die sich an den Massenmarkt der sogenannten Consumer-Elektronik anzupassen hat. Im Wesentlichen sind dies ein geringer Kostenrahmen und rechtliche Aspekte. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines neuen Verfahrens, das diesen Randbedingungen genügt und gleichzeitig befriedigende Ergebnisse in Hörtests erzielen kann. Aufgrund des geringen Kostenrahmens kommen Verfahren zum Einsatz, die auf kognitiven beziehungsweise psychoakustischen Effekten beruhen, wie dem Phänomen der Rekonstruktion der fehlenden Grundfrequenz. Zunächst werden die für die Arbeit relevanten Eigenschaften des menschlichen Gehörs beschrieben, dann die Grundlagen der Basswiedergabe über Lautsprecher dargelegt. Bestehende Verfahren zur Verbesserung der Basswiedergabe, basierend auf physikalischen Effekten, werden im Anschluss vorgestellt. Dann werden mehrere Lösungen verglichen, die auf dem Phänomen der Rekonstruktion der fehlenden Grundfrequenz beruhen. Das neu entwickelte Verfahren New Virtual Bass (NVB) wird ausführlich beschrieben und den etablierten Verfahren im Hinblick auf die Implementierungskosten gegenübergestellt. Abschließend werden die Ergebnisse an Hand ausgewählter Beispiele dargestellt und ein Resümee gezogen.