Die Zwischensumme eines Reisenden, so könnte diese Erzählung zusammengefasst werden, der Versuch einer Rechtfertigung von einem, der eigene Wege geht. Sein fünfzigstes Jahr, mit Nachträgen aus den Jahren davor. Der Protagonist ist katholischer Priester – aber einer, der die Vorurteile gegen Kirche und Amtsträger nicht bestätigt. Was hier zu lesen ist, sind große und kleine Abenteuer, teils über ihn erzählt, teils von ihm selbst auf seinem Weblog, teils aber auch in Form einer Predigt oder eines Vortrags. Man erfährt hier sowohl über Kirche und Pfarrbetrieb, viel mehr aber über die existenzielle Befindlichkeit eines Wagemutigen. In einer originellen Sprache, zuweilen mit Pathos, oft mit Ironie, mitunter angriffig.