Goethes mythologisches Festspiel »Pandora« als geschichtsphilosophischer Versuch über die kulturstiftende Kraft der Form in der Moderne.

Die Autoren des vorliegenden Bandes legen neue, formanalytische und kultursemiotische Lektüren von Goethes 1808 entstandenem Festspiel »Pandora« vor. Sie beleuchten die vielfältigen Bezüge zu Goethes Spätwerk, das als Variation über die Epiphanie der Form lesbar wird.

Aus dem Inhalt:
Eva Geulen: Entzug der Form in der Form
Johannes Grave: Goethes »Pandora« - Erscheinung und Entzug im Bild
Sabine Schneider: »Allgemeines Fest beginnt«. Morphologie der Kultur
David E. Wellbery: »Pandora«: Goethes Konstruktion einer Urgeschichte der Moderne
Cornelia Zumbusch: Fest und Flüssig. Liquidierungen der Form in Goethes »Pandora«
Ulrike Landfester: »Neues freut mich nicht.« Umdeutungsspiele in Goethes »Pandora«
Daniel Müller Nielaba: »Sich selbst gefallend« - Die Form der Epiphanie
Juliane Vogel: Pandoras Erscheinungsraum. Figuration in Goethes Festspiel
Ralf Simon: Schuldzusammenhang und relative Autonomie. Zu Goethes Kulturbegriff im Zusammenhang von »Iphigenie« und »Pandora«
Helmut J. Schneider: »Geistiger Kunstverkehr«: Zu Goethes Sammlungs- und Museumskonzeption (1798 bis 1817)
Gerhart v. Graevenitz: Goethes »Pathosformel«. Zur Phileros-Handlung in »Pandora«