Sie zählen zu den Erfindern und Erneuerern, zu den Pionieren und Visionären des Films: Erich von Stroheim, William Wyler, Otto Preminger. Drei Regie-Stars – drei Meister des Kinos: geboren in Europa, kultiviert und zu Ruhm gekommen in Hollywood.
Erich von Stroheim: der Meister der filmischen Evidenz, der nicht suggestiv verzaubern, sondern die Geheimnisse des Wirklichen sichtbar machen wollte. Seine Filme (BLIND HUSBANDS, FOOLISH WIVES, WEDDING MARCH, GREED u.a.) handeln von Blöße, Gewalt und Leidenschaft, von Wollust, Verführung und Ekstase.
William Wyler: der Meister der minimalen Gesten, der immer auf der Suche war nach dem wahren Augenblick. Seine Filme (DODSWORTH, BEST YEARS OF OUR LIVES, BEN-HUR u.a.) erzählen stets 'psychologische Geschichten mit sozialem Hintergrund' (André Bazin). Ihn reizte, die Filme in einem für ihn stets neuen Stil zu drehen – und so seine künstlerische Identität zu finden.
Otto Preminger: der Meister der szenischen Auflösung, der Spannung zwischen Figur und Raum. Seine Filme (LAURA, ANGEL FACE, BONJOUR TRISTESSE u.a.) zeichnen aus, seine Protagonisten sichtbar zu charakterisieren. Er nutzte die Kamera, um eine visuelle Ordnung zu finden im dramatischen Chaos von Mensch und Ding, Handlung und Schauplatz.
Drei Essays über drei Meister in Hollywood, die unterschiedliche Kino-Konzepte in Form und Inhalt diskutieren – und dadurch Einsichten vermitteln in das so aufregende wie spannende Universum des filmischen Erzählens.