»Poesie des Überlebens« ist das Paradigma für den Kampf um Bedeutung und Identität, den Deutsche dunkler Hautfarbe bei der Verhandlung ihrer existentiellen Frage definieren. Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive werden die spezifischen Formen einer „black diaspora culture und identity“ kritisch rekonstruiert, die sie bei ihrer jeweiligen Selbstpositionierung offenlegen. Die Studie erkundet, wie „Afrodeutsche“ unter Rekurs auf die „Sprache“ für sich ein Bild der Identität herstellen und auf diese Weise nicht nur die soziale, kulturelle und politische Ordnung, die sie verleugnet hat, anfechten, sondern auch eine Revision von Kultur und Identität, Rasse und Zugehörigkeit herbeiführen.