Dieses Buch erforscht zentrale Themenfelder der slavischen Literaturen des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Rückgriff auf rezente Entwicklungen in der Literaturtheorie werden narrative Strategien der Geschichtsbewältigung, der literarischen Konzeption historischer Räume und Schreibverfahren der Selbstdarstellung ergründet. Die Beiträge verhandeln Fragen der Bewegung – der ideellen und reellen Migration, des Schreibens aus dem Exil – und der Darstellung – der Aufarbeitung historischer Ereignisse, sowie die subversiven Möglichkeiten künstlerischer Aktionen oder postmoderner Schreibweisen. Neben Texten aus dem Russischen, Polnischen und Tschechischen spielen dabei auch die jiddische, neugriechische und aserbaidschanische Literatur eine wichtige Rolle.