Die Rolle sinnlicher Wahrnehmung fand in der Alltagskulturforschung bisher wenig Beachtung. Dieser Band greift deshalb die Forderung nach einer Einbindung der Sinne in die ethnographische Forschungspraxis auf. Die versammelten Beiträge befragen sinnliche Wahrnehmung kritisch - sowohl hinsichtlich der Körperlichkeit von Alltagserfahrungen und resultierender Epistemologien als auch in Hinblick auf Konsequenzen ethnographischer Forschungsprozesse. Das Ausloten der Möglichkeiten und Grenzen sinnlicher Wahrnehmung erlaubt theoretisch-methodische Neukonzeptionen sowie ein konkretes Nachspüren von Feldern, die z.B. Räume, Medien oder Subjektkonstitutionen streifen.
Mit Beiträgen u.a. von Jochen Bonz, Simone Egger und Sarah Pink.