Seine Heimat – der Schwarzwald – inspirierte ihn zeitlebens zu immer wieder modifizierten Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken. Je mehr Hans Thoma (1839–1924) europäische Länder kennenlernte, desto mehr schätzte er Bernau im Schwarzwald und seine Umgebung. Das Buch widmet daher insbesondere den Bernauer- und Schwarzwälder Sujets große Aufmerksamkeit. 1869 entstand unter anderem ein großformatiges Gemälde mit dem Geburtshaus. Es wurde 1872 von Thoma an den englischen Kunsthändler Thomas Tee aus Manchester verkauft und war viele Jahre in unbekanntem Besitz. Zu weiteren großformatigen Gemälden, die in der Ausstellung gezeigt und im Katalog ausführlich behandelt werden, gehören „Hochzeitszug mit Hauensteiner Tracht“ von 1869 (Städel Museum Frankfurt), „Pferde in der Schwemme“ (Museum Giersch in Frankfurt) und „Bernauer-Tal“ von 1904 (Hans-Thoma-Museum in Bernau).