Dieser Abriss spannt den Bogen von den ersten Nachfolgern Petri bis hin zu den Renaissancepäpsten, die bereits ihren festen Platz im Reigen der politischen Mächte hatten und als Förderer der Künste und ehrgeizige Bauherren in Erscheinung traten. Sie standen an der Spitze der einzigen europäischen Institution und waren in vielen Dingen Vorreiter für die weltlichen Mächte, nicht zuletzt in Bezug auf Schriftlichkeit, Rechtsprechung, Steuerverwaltung und Wahlsysteme. Der Papst als Machtfaktor, das Verhältnis zum Kaisertum, Schismen, Konzile und der Investiturstreit werden genauso thematisiert wie das spannungsreiche Verhältnis zwischen charismatischer Ausstrahlung und institutioneller Konsolidierung.