Kurorte sind im kollektiven Bewusstsein als ideale Orte der Erholung, der Freizeit und des Vergnügens verankert. Seltener werden die Kurorte als Räume verstanden, die auch von Gewalt, staatlicher Willkür und Wiederstand erzählen. Die Publikation beschäftigt sich mit Kurorten des mittel- und osteuropäischen Raums vor allem im 19. und 20. Jahrhundert und fragt eben nach diesen Geschichten. Dafür wird der Kurort, in dem sich Ereignisse und Strukturen einer Zeit wie in einem Brennspiegel gebündelt finden, als Tatort der Geschichte und als Handlungsort von Literatur und Film fokussiert.