In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat
verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen
Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen
Sprachatlanten wurden die Informanten vor Ort direkt von speziell
geschulten Wissenschaftlern befragt, und zwar in über 100 Orten mit
einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, der Rest meist mit
einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden
die Interviews nicht in Tschechien statt.
Der auf 7 Bände angelegte Atlas umfasst neben einem Einführungsband
drei Bände zur Lautlehre, einen zu Morphologie und Syntax und zwei zur
Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes
zusammenstellen.