In den letzten Jahren hat sich in Sachen Reha-Nachsorge einiges getan. Zur Jahrtausendwende war das Thema noch wenig prominent, heute können wir auf eine Vielzahl unterschiedlicher, neuer Entwicklungen blicken. Für fast jede Reha-Indikation wurden innovative Nachsorgeprogramme entwickelt und erprobt, sie decken ein weites Spektrum von Inhalten und Methoden ab. Diese reichen von vergleichsweise einfachen, schriftlich zu führenden Tagebüchern bis hin zu komplexen Internetangeboten. Auch wenn sich die Nachsorgeangebote gut etablieren konnten, bleiben noch viele Fragen offen, die im Buch behandelt werden: Wie sollte eine bedarfsgerechte Nachsorge aussehen, damit das Ziel der Rehabilitation, die nachhaltige Wiedereingliederung ins Erwerbsleben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bei unterschiedlichen gesundheitlichen Einschränkungen und Kontextfaktoren erreicht wird? Welche Nachsorgeangebote haben den Nachweis ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich erbracht? Wie lässt sich eine qualitativ hochwertige Nachsorgeversorgung flächendeckend organisieren? Wie kann während der Nachsorge eine mit Vor- und Nachbehandlern abgestimmte Betreuung gewährleistet werden? Wie können Nachsorgeprogramme finanziert werden? Das Buch richtet sich an alle wissenschaftlich interessierten Reha- und Akutkliniker, Mitarbeiter von Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Kostenträger, Gesundheitsbehörden, Betriebs- und niedergelassene Ärzte.