Geschichtsschreibung ist nur eine Annäherung an eine zurückliegende Wirklichkeit. Bei allem Bemühen um Objektivität ist sie bestimmt durch den methodischen Ansatz und den gesellschaftlichen wie ideologischen Standpunkt des jeweiligen Historikers.
Doch mit welcher Intention, in wessen Auftrag und von wem wurde Landesgeschichte geschrieben? Diesen Fragen widmete sich eine Tagungsreihe des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und des WGAV.
Die vorliegenden Beiträge beschäftigen sich in Form von Überblicken und in biographischen Einzelstudien mit herausragenden Vertretern der württembergischen Historiographie. Erstmals werden auch profilierte Landeshistoriker Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert, aber auch institutionelle Träger und Vermittler der Landesgeschichte in den Blick genommen.