Franziskus M. Stratmann wurde mit seinem Buch „Weltkirche und Weltfriede“ (1924) der zentrale Theoretiker der frühen katholischen Friedensbewegung in Deutschland. Er zeigte als erster auf, dass jeder moderne Krieg de facto mit den strengen Kriterien der kirchlichen Lehrtradition nicht vereinbar ist. Der Dominikaner gehörte zu den frühen katholischen Stimmen, die entschieden gegen den Nationalsozialismus Stellung bezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er an der Gründung von Pax Christi in Deutschland beteiligt. Das Buch versammelt Beiträge zu seinem Leben und Werk und erschließt es für die aktuellen Debatten.