Rüdiger Görner entwirft in klassischer Tradition mit einem kaum zu steigernden Assoziationsreichtum der Sprache ein geschichtspoetisches Panorama des kulturellen Schmelztiegels Mitteldeutschland. Hildebrandt, Lepsius, Silbermann, Bach, Uta, Ekkehard, Mechthild – sind einige der auftauchenden Namen.
Auch die Leidensgeschichte des Friedrich Nietzsches gewinnt in dieser Konstellation eine eigene lyrische Note.
Die kongenialen Collagen von Osmar Osten lassen uns zugleich die Brüche der den historischen Prozess überlagernden Diskursschichten sehen.