Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen funktionalen Apparat als tertium comparationis in kontrastiven Sprachvergleichsanalysen im Kontext des Fremdsprachenerwerbs bei homogenen Lernergruppen zu konzipieren, um Unterschiede, Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten von L1 und L2 hinsichtlich ihrer Geeignetheit in der funktional-kommunikativen Anwendung in sozialen Interaktionen zu ermitteln und adäquat zu beschreiben. Vor dem Hintergrund der damit verbundenen Möglichkeiten und Grenzen didaktischen Handelns wird anhand der funktionalen Kategorie Höflichkeit im Deutschen und im Thailändischen exemplarisch aufgezeigt, inwieweit sprachfunktionale Analysen den Gebrauch grammatischer Strukturen in geeigneten Kommunikationskontexten zutage bringen.