Die Autorin bietet in ihren einführenden philosophischen Reflexionen eine Auswahl an klassischen und modernen Themen der Ästhetik: Dialektik der Aufklärung, Kunst nahe am Verstummen, Begriffsgeschichte des Schönen und andere. In zehn Kapiteln werden Zitate durch kommentierende Abschnitte verbunden. Dabei geht das Buch nicht fortlaufend argumentierend vor, sondern präsentiert sich vielmehr als Collage. Jedem Kapitel ist ein literarisches Motto vorangestellt. Es soll den Gefühlsraum zeigen, in dem sich Ästhetik dann bewegt. Gegenwärtige Kunst als kritische Instanz verweist auf die Autonomie der Ästhetik, die stets Tendenzen abwehren muss, welche sie einzuschränken oder gar zu vernichten drohen: dies waren und sind hauptsächlich autoritär-politische Vereinnahmungen.