Mit dem Band werden die Beiträge des 1. Symposiums des Projekts »Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)« publiziert. Europäischvergleichend entwirft er ein breites Spektrum exemplarischer Sondierungen unter politik-, sozial- und wirtschaftshistorischen, kunst- und literaturgeschichtlichen Aspekten. Thematisiert werden Bedeutungen und Funktionen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Residenzstädte, mithin Strukturen und Akteure, Räume und Repräsentationen der Beziehungen zwischen Stadt und Herrschaft in der Zeit vom 14. bis zum 18. Jh. Es geht um Formen politischer Kommunikation, um Gesten, Bilder und Karten, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse, um bauliche Strukturen und literarische Projektionen. Geboten wird ein methodisch wie inhaltlich weit angelegter Überblick zum Stand der Erforschung von Residenzstädten als einer zentralen Erscheinung urbaner Entwicklungen im Europa der Vormoderne.