Prozessakten aus dem Staatsarchiv des Kantons Bern dienten dem Autor als Grundlage zu seinem Roman "Die Münger Morde", welcher die Geschehnisse im Sommer 1800 um den Bandenführer Joseph Seitz in den historischen Kontext der grossen Umwälzungen stellt, welche die Französische Revolution der Schweiz brachten. Dort wo das Chaos regierte, nahm jeder sein Schicksal, auch auf brutalste Weise, selbst in die Hand. Leidtragende der Exzesse waren wie so oft die Frauen, gleichgültig, ob sie als Bettlerinnen, Huren, Ehefrauen von Mördern oder der Ermordeten auf die Bühne des Geschehens traten.