Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese »Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit: Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher Sexualität mannigfach wieder.
Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In einem breiten Spektrum spielen z.B. Motive von Missbrauch, »sexueller Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine Rolle. Zugleich lassen die untersuchten Produktionen in der Rezeption selbst nicht in Ruhe - und so stellt sich auch die Frage nach den hier wirksamen »Übergriffen« und Lustgewinnen.