Der Band Sprache und Denken präsentiert erstmalig im Zusammenhang Karl Bühlers denkpsychologische Frühschriften, die einen kennzeichnenden Beitrag der Würzburger Schule von Franz Brentano über Oswald Külpe bis zu all deren herausragenden Schülern darstellt – wie etwa Anton Marty, Edmund Husserl, Christian von Ehrenfels, Carl Stumpf – von all den ›minor prophets‹ abgesehen, wie Samuel Beckett in seinem Roman Murphy schreibt. Karl Bühlers denkpsychologische Arbeiten führten nicht nur zu der sogenannten ›Wundt-Kontroverse‹, die den jungen Privatdozenten quasi über Nacht berühmt machte, sondern legten ebenso die Grundlagen der kognitiven Wissenschaften wie für Bühlers Meisterwerk Sprachtheorie und nicht zuletzt der Kommunikationswissenschaft, die ohne ihre denkpsychologischen Fundamente kaum vorstellbar wäre.