Die vorliegende Arbeit untersucht und analysiert die makro- und mikropolitischen Prozesse, Interessenlagen, Strategie- und Machtoptionen der beteiligten Akteure im Hinblick auf die komplexe Erfolgs- und Effektivitätsdiskussion in der Sozialen Arbeit. Den qualitativen Zugang liefern die aktuellen Entwicklungen in der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention. Ansatzpunkt weitergehender Analysen stellt die Hypothese dar, dass die am Dienstleistungsprozess beteiligten Akteure sich nicht nur von fachlichen Argumenten bei der spezifischen Definition von erfolgreicher und effektiver Arbeit leiten lassen, sondern individuelle, politische, ökonomische und professionelle Interessen eine wichtige Rolle spielen. Dies hat weitreichende Folgen für das Professionsverständnis Sozialer Arbeit und nicht zuletzt für die „Kunden“ sozialer Dienstleistungsbringung.