Im Sommer 1939 brach der sozialdemokratische Wiener Pädagoge und Alpinist Fritz Kolb gemeinsam mit anderen zu einer Himalaya-Expedition auf. In Indien vom Beginn des Zweiten Weltkriegs überrascht, wurden sie von den Briten als „feindliche Ausländer“ in verschiedene Internierungslager eingesperrt. Mit seinen Erinnerungen liefert der Antifaschist Kolb ein historisch, politikwissenschaftlich wie psychologisch einzigartiges Dokument, das die seelischen Auswirkungen jahrelanger Internierung bei ungewissem Kriegsverlauf unverblümt offenbart und dabei zutiefst menschlich berührt.