Globalisierung löst komplexe und transnational wirksame Kommunikationen und Handlungen aus. Gleichzeitig stellt sie im nationalstaatlichen Rahmen etablierte ethische Prinzipien, wissenschaftliche Paradigmen und soziale Aktionsmuster in Frage. Sie produziert neue Fremdheitspotenziale, weil eine globale gesellschaftliche Ordnung noch nicht etabliert ist.
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Prozesshaftigkeit und Relationalität von Fremdheit, die von ihr ausgehende Destruktivität - und besonders auch ihre konstruktiven Impulse. Sie erkunden Gestaltungs- und Reflexionsmöglichkeiten im Blick auf die Verarbeitung von Fremdheitserfahrung für Wissenschaften, Rechtssysteme und öffentliche Diskurse.