Die drei ostasienwissenschaftlichen Fachbereiche Japanologie, Sinologie und Koreanistik versuchen sich in vorliegendem Sammelband erstmals an einer gemeinschaftlichen Erörterung begriffsgeschichtlicher Fragestellungen. Die einzelnen Fallstudien reichen von Begriffstransferfragen aus dem politisch-sozialen Bereich über literarische Schlüsselbegriffe bis hin zu allgemein kulturgeschichtlich relevanten Themen. Gleichzeitig wird über den Stand sehr lebendiger begriffshistorischer Forschungsbemühungen in Japan und Korea berichtet, was allein schon darauf hindeutet, dass Begriffsgeschichte in ihrer transkulturellen und interdisziplinären Erweiterung noch keineswegs den Elan der Tage eines Reinhart Koselleck eingebüßt hat.