Als Gegenstand der Sozial- und Kulturwissenschaften bereits seit längerer Zeit etabliert, sind Praktiken des Entsorgens von der Literaturwissenschaft bisher nur vereinzelt untersucht worden.
Hier setzt der Band an, um das Feld des Verhältnisses von Literatur und Müll erstmals in seiner ganzen Vielfalt abzustecken. Dabei zeigt sich, dass literarische Texte Entsorgungsprobleme nicht nur aufgreifen, um sich zu ihnen kritisch und/oder affirmativ zu verhalten. Müll kann auch als Katalysator für Literatur fungieren, sich über ihren eigenen Ort zu verständigen.