Der zweite Band der „Bad Schönborner Geschichte – Die Chronik der wiedervereinigten Dörfer Mingolsheim und Langenbrücken“ zeichnet die Entwicklung beider Gemeinden bis zum Zusammenschluss zu „Bad Schönborn“, wie wir es heute kennen, auf: Er folgt dem ersten Band, der bis zum Jahr 1800 reichte, und richtet nun den Fokus auf die Entwicklung bis zur Fusion der beiden Orte im Jahre 1971. Doch im Mittelpunkt dieser Publikation stehen die Menschen, die in Mingolsheim und Langenbrücken geboren wurden, hier gelebt oder gewirkt haben, die der Nachwelt spannende Spuren und interessante Zeugnisse hinterließen.
Zu ihnen gehören Auswanderer, die in den USA als Mediziner, Bischof oder Scout Bekanntheit erreichten. Aber auch Kommunalpolitiker, mit denen die demokratische Diskussion in die Dörfer einzog, und Menschen, die mit Mut und Überzeugung im Dritten Reich agierten. Zu den prägenden Wirtschaftspersönlichkeiten zählen nicht nur Gründer früher Industriebetriebe, sondern auch jene, mit denen der Kurbetrieb ins Laufen kam und die ein frühes Zeugnis ablegten für die Herausforderung, Gesundheitspolitik ökonomisch zu gestalten.
Was für packende Lebensgeschichten! Ob in den Bereichen der Gemeindepolitik, der Industrie- und Arbeitsplatzgeschichte, der Kirchen oder spezieller ortsprägender Entwicklungen des Eisenbahn-, Post- oder Bäderwesens.
Manche Bürger und Bürgerinnen schoben die Entwicklung unserer Dörfer richtiggehend an. Manche bereicherten die Gemeinden auf zurückhaltende Art, andere in eher eigenwilliger Weise – eben „einfache Leute“–, die mit viel Einsatz versuchten, eine Existenz aufzubauen. Dabei haben sie schwere Schicksalsschläge gemeistert und in Bescheidenheit mit zähem Fleiß und besonderem Gemeinsinn unsere Ortsteile in bewegten Zeiten aufgebaut, gestaltet und gefestigt.