Die Studie unterzieht Max Frischs berühmteste Romane, „Stiller“ und „Homo faber“, einer postkolonialen und intertextuellen Relektüre. Sie befragt die Texte dieses für ein Schweizer Selbstverständnis nach wie vor eminent wichtigen Autors nach ihren Entwürfen von Ethnizität, Geschlecht und Nationalität. Hierfür rekonstruiert sie die spezifischen zeitgeschichtlichen Kontexte, innerhalb derer diese Identitätsentwürfe entstanden sind, und macht im Besonderen das Analyseinstrumentarium der andernorts schon seit längerem institutionalisierten Critical Whiteness Studies fruchtbar.