Das Buch handelt von dem berühmten Fotojournalisten Erich Salomon und den Bildern, die er im Deutschen Reichstag und seit 1936 im Exil im niederländischen Parlament aufgenommen hat. In Deutschland galt Salomon als ästhetischer Erneuerer der Parlamentsfotografie, in den Niederlanden war er der erste Fotograf, der Zugang zu den Debatten erhielt.

In den hier versammelten Aufsätzen geht es darum, den politischen Sinngehalt der Bilder Salomons zu ermitteln. Dazu werden sie im politischen, medialen und visuellen Kontext der „Zwischenkriegszeit“ untersucht. Zu entdecken ist ein politischer Fotograf, der sich um eine positive Bildsprache des Parlamentarismus bemühte.