Der
Band präsentiert die erste systematische Analyse von PEGIDA auf der Basis der
vorliegenden empirischen Studien. Ausgehend von eigenen Untersuchungen und Beobachtungen
wird die Entwicklung der Bewegung rekonstruiert, die im Herbst 2014 in Dresden
entstand und nationales und internationales Aufsehen erregte. Dabei werden Organisatoren,
Positionen, Vernetzungen, Kundgebungen, Demonstranten sowie die Reaktionen von
Politik, Medien und Gesellschaft analysiert und die Befunde in einer umfassend
angelegten Untersuchung mit Erkenntnissen der politischen Kulturforschung
zusammengeführt. PEGIDA
erweist sich als eine Protestbewegung neuen Stils, eine rechtspopulistische
Empörungsbewegung, die fremdenfeindliche und islamkritische Ressentiments
mobilisiert und dabei grundsätzliche Vorbehalte gegenüber den politischen und
medialen Eliten zum Ausdruck bringt.