Substanzgebrauchsstörungen tragen massive Belastungen im Kontext der kompletten Familiendynamik nach sich. Folglich repräsentieren Angehörige eine wichtige Zielgruppe in der Suchthilfe und benötigen passgenaue Unterstützungsangebote im Rahmen eines bedarfsgerechten und flächendeckenden Versorgungssystems. Die Benennung eigenständiger Behandlungsbedarfe konnte jedoch bislang lediglich in einer nationalen suchtpolitischen Leitlinie festgestellt werden. Anhand einer Analyse empirisch erhobener Bedarfe und Barrieren von Angehörigen, sollen Empfehlungen für eine verbesserte Praxis zum Ausbau bestehender Versorgungsstrukturen und für eine erhöhte Inanspruchnahme im Kontext der Sozialen Arbeit und Suchttherapie erarbeitet und gegeben werden.