Aus dem Vorwort des Herausgebers: «In einer Mappe mit vielerlei anderen interessanten Schriftstücken aus dem Nachlass der schönen Wilhelmine Reichenbach schlummerten seit hundert Jahren auch die nachfolgend abgedruckten Briefe. Nur einer von ihnen ist voll unterzeichnet, der Autor der anderen war unbekannt, denn die Handschrift jenes ersteren, später und sorgfältiger geschrieben, schien zunächst keine auffallende Aehnlichkeit mit derjenigen der übrigen Briefe zu haben. Unter den letzteren tragen nur drei als Unterschrift ein ganz undeutliches 'C.B'. Die Beschäftigung mit den Schicksalen der wirtschaftsgeschichtlich bemerkenswerten Familie Reichenbach führte nun den Herausgeber, Wilhelmines Urenkel, zu der Feststellung, dass diese Briefe sämtlich von dem Dichter Clemens Brentano herrühren, und er fand dies durch die Ergebnisse der neueren Brentano-Forschung, namentlich Heinz Amelungs, bestätigt. Mag nun diese kleine, aber abgerundete und inhaltsreiche Briefreihe hinauswandern als Erinnerung an eine Epoche, welcher die Betätigung von Gefühl und Geist den wichtigeren Teil des Lebens auszumachen schien. In der Einleitung werden hauptsächlich nähere Mitteilungen über die Person, Familie und Schicksale der schönen Minna gegeben».