Wie kann Lesen uns im Leben weiterbringen und Probleme lösen, die außerhalb des Romangeschehens liegen? Bisherige Erkenntnisse und Diskurse aus unterschiedlichen Forschungskulturen hinsichtlich der Relevanz des Lesens werden im Rahmen dieser Arbeit gebündelt, verdichtet, beschrieben und auf einen bibliotherapeutisch orientierten fächerverbindenden Unterricht bezogen. Neben der tiefgehenden Bedeutung des aktiven Umgangs mit dem Romaninhalt für die eigene Biografie stehen auch die Notwendigkeit der Entwicklung von inneren Bildwelten und die Imagination im Fokus. Untermauert wird dies u.a. durch bisherige Erkenntnisse der Kognitionspsychologie, die den messbaren Effekt von Literatur im Gehirn untersucht.