Gottes Geist begegnet innerhalb des Alten Testaments in einer Vielzahl von Texten. Bereits in Gen 1 schwebt er im Anbeginn der Schöpfung über den Wassern. Er ergreift Richter und Könige. Propheten wie Jesaja, Ezechiel und Joel rechnen mit einer heilvollen Gabe des Geistes an immer größere Personenkreise. Gottes Geist ist somit eine wichtige Größe, mit der die Beziehung zwischen Gott und den Menschen beschrieben und Gottes Gegenwart in der Welt ausgedrückt wird. Trotz dieser Bedeutung gibt es bisher keine umfassende Untersuchung zu Gottes Geist in den Schriften des Alten Testaments. Mareike Verena Blischke versucht, diese Lücke zu schließen. Nach einer Untersuchung der einzelnen Aussagen zu Gottes Geist in den erzählenden Büchern, bei den Propheten und in den Psalmen zeichnet sie die Entwicklung im Reden von Gottes Geist bis in die Schriften aus Qumran und das deuterokanonische Schrifttum hinein nach.