Joseph Ratzinger und Karl Rahner gehören zu den einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Vor und während des Zweiten Vatikanischen Konzils haben sie trotz unterschiedlicher theologischer Provenienz produktiv zusammengearbeitet. In der Folge distanzierten sie sich jedoch voneinander und wurden zu Protagonisten verschiedener Konzilsrezeptionen. Dass sich Ratzinger in seinen Schriften trotz dieser Distanzierung immer wieder auf Rahner und seine theologischen Positionen bezogen hat, regt dazu an, sich dem Verhältnis beider zueinander intensiver zuzuwenden.