Theodor Fontane ist heute beinahe eine ›Kultfigur‹. Er leistete den bedeutendsten deutschen Beitrag zum europäischen Roman seiner Zeit. Über keinen anderen Autor des 19. Jahrhunderts wissen wir so viel – Fontane war ein plauderfreudiger Briefschreiber.
Sein Werk umfasst die unterschiedlichsten Genres und spiegelt die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und literarischen Veränderungen seiner Zeit: die Entwicklung vom Deutschen Bund zum Deutschen Reich und den Epochenwandel von der Romantik über den Realismus zum Naturalismus.
Christian Grawe zeichnet ein pointiertes wie lebendiges Porträt eines der bekanntesten deutschen Dichter und eröffnet dabei ein im literarischen Sinne des Wortes »weites Feld«.