Die kunsthistorische Monografie gibt in großer Systematik einen Überblick über die verschiedenen Formen der Heroisierung im öffentlichen Standbild, derer man sich in der Frühen Neuzeit in Italien und Frankreich bediente. Der vorgestellte Themenbereich erschließt sich damit unter einer Fragestellung, die in der Forschung bisher nur wenig Beachtung fand. Da sich die Visualisierungsweisen des Heroischen im betrachteten Zeitraum nicht eindeutig festschreiben lassen, wählt die Verfasserin einen eigenen Zugriff: Sie versteht die künstlerische Ausgestaltung der Monumente als Teil eines Kommunikationsprozesses und wendet ein selbst erarbeitetes Systematisierungsmodell an, das auf den vier Kategorien der dissimulativen, imitativen, individualisierenden und gesteigerten Heroisierung beruht.