Nach der Geschichte ihrer Großmütter, ihrer Mutter und Tante erzählt Katharina Fuchs nun von ihrer Kindheit und Jugend in den 70er-/80er-Jahren. Mainheim, Hessen, 1972: Minka und Caro eröffnen die Schwimmbadsaison, als ihr Klassenkamerad Guy vor ihren Augen verunglückt. Am selben Tag trifft das vietnamesische Waisenkind Claire im Kinderheim ein. Das Netzwerk der Väter, des SPD-Bürgermeisters und des Schokoladen-Fabrikdirektors beginnt zu arbeiten. Die Freundinnen realisieren, dass in der kleinen Industriestadt nichts mehr stimmt: vergiftetes Flusswasser, Tierversuche und Experimente mit Psychopharmaka. Wie kostbar ist ein Leben? Katharina Fuchs erzählt intensiv und authentisch über den Höhepunkt der Umweltzerstörung in den 70er-Jahren und wie wir die Wende selbst beschwören mussten.