Die Zerstörung der Universitätskirche St. Pauli im Jahr 1968 war ein traumatisches Erlebnis für die Leipziger, das sie trotz vieler Proteste nicht verhindern konnten. Die Autoren Martin Helmstedt und Ulrich Stötzner entwerfen, ausgehend von den geschichtlichen Ereignissen, ein fesselndes Bild des vielschichtigen christlichen Lebens rund um diese Kirche, das Musik- und Kunstgeschichte einschließt. Berichte von Augenzeugen lassen die Ereignisse um die Sprengung lebendig werden und münden in eine ausführliche Dokumentation der über zwei Jahrzehnte währenden Bemühungen und Auseinandersetzungen um den Neubau als Kirche und Aula der Universität Leipzig. Gegner und Befürworter des Wiederaufbaus kommen dabei zu Wort. Dennoch erscheint es fast wie ein Wunder, dass heute trotz aller Widerstände an historischer Stelle eine neue Universitätskirche steht.

Unter anderem mit Texten von Jochen Bohl, Christian Führer, Johannes Hempel, Werner Krusche, Erich Loest, Rüdiger Lux, Heinrich Magirius, Friedrich Schorlemmer, Christian Wolff und vielen anderen.