Ein ferner Dichter als Zeitgenosse: Werner Streletz begegnet Georg Trakl (1887–1914) in einer ungefähren Gegenwart, zeichnet den Frühvollendeten als Vorläufer von Pop-Ikonen wie Janis Joplin oder Jimi Hendrix und als überzeitliche Projektionsfläche der tragischen Künstlerexistenz. Keiner kommt hier lebend raus. Musikalisch begleitet wird das dialogische Porträt eines lyrischen Grenzgängers mit Werken von Komponisten der frühen Moderne wie Gustav Mahler und Arnold Schönberg. „Gewaltig endet so das Jahr – Meine Tage mit Georg Trakl“: literarisch-musikalische Huldigung an ein Leben zwischen Euphorie und Absturz.