Der Florentiner Maler Taddeo Gaddi wird von Vasari so sehr gerühmt, dass er beinahe den Glanz des großen Meisters Giotto überstrahlt. Über Agnolo Gaddi weiß Vasari viel weniger, doch schreibt er die Geschichte der Gaddi als eine Art fortgesetzten Familienroman. Der Maler Buffalmacco war durch Boccaccios Dekameron bereits zu einer literarischen Figur geworden – in Anlehnung an den großen Novellisten stellt Vasari den Künstler als Spaßvogel und unsteten Gesellen vor. Orcagna bedeutet »Erzengel«. Im Urteil Vasaris verbirgt sich hinter dem Künstlernamen ein überaus ehrenwerter Meister, dem er die berühmten Fresken des Camposanto in Pisa zuschreibt. Spinello Aretino stammt aus Arezzo – wie Vasari, der ihn mit Freuden in die Lokaltradition seiner Stadt aufnimmt. Über Lorenzo Monaco berichtet Vasari hingegen, man habe den Maler-Mönch in einer Art frühem Künstlerkult so stark verehrt, dass man seine Hände nach dem Tod in einem Reliquiar aufbewahrte. Dabei seien es doch vor allem die künstlerischen Werke all dieser Maler, die von den nachfolgenden Generationen »wie Reliquien« bewahrt werden sollten.