»Wenn die feuchten Augen leuchten von der Wehmut lindem Tau
Dann entsiegelt, drin gespiegelt, sich dem Blick die Himmelsau« (August Wilhelm Schlegel)

Über das Lachen ist viel geschrieben worden, wenig über das Weinen. Und doch hat die Menschheit im Verlauf ihrer Geschichte kübelweise Tränen vergossen. Je nach kulturellem Hintergrund wurden sie interpretiert als Zeichen edler Leidenschaft, als Fenster zur Seele, als Beweis tiefer Empfindungsfähigkeit, aber auch als Mangel an Selbstbeherrschung und Kennzeichen von Verweichlichung. Es gibt bittere Tränen, Tränen, die erleichtern, Tränen der Rührung und Tränen des Lachens; nicht selten werden Tränen gar zur Waffe.
19 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben den Tränenfluss durch die Zeiten verfolgt, in der Literatur, im Theater, im Bild und auch im Film. Was sie zutage fördern, ist hochspannend und absolut lesenswert.