Silke Marburg und Edith Schriefl schlagen zu Beginn des Bandes mit ihrem Text „Ökonomie von Offenheiten“ ein begrifflich-methodisches Instrumentarium vor, um die Geschichte politischer Versammlungen zu diskutieren. Dieser Ansatz ist insbesondere geeignet, sowohl interdisziplinäre als auch epocheübergreifende Vergleiche zu fördern. Der zweite Teil des Bandes stellt beispielhafte Quellen zur Geschichte der sächsischen Landtage vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte vor. Die Autoren erläutern Kontext und Quellenwert von Urkunden und Akten, Fotografien und Tagebuchaufzeichnungen, aber ebenso eines Stenogramms, einer Imprese und eines Zeitzeugeninterviews. Gleichzeitig veranschaulichen sie, wie sich Grundbegriffe der „Ökonomie der Offenheiten“ auf Quellen anwenden lassen.