Das Buch spürt den gesellschaftlichen Kontexten des Begriffs Jugend nach, die immer auch Grundlage von pädagogischen Zugängen sind. Es will angesichts der Tatsache, dass es kein klares Bild der Jugend in unserer Gesellschaft und auch nicht in den Wissenschaften gibt, eine Debatte eröffnen, die sich dieser Ambivalenz bewusst in aller Offenheit stellt. Nicht Antworten werden gesucht, sondern Fragen.

Jugend zeigt sich in der empirischen Realität als eine vielfältig heterogene und in sich nicht schlüssige Lebenslage, die sich künftig angesichts erkennbarer Tendenzen in der Gegenwartsgesellschaft in ihren Ambivalenzen eher noch ausweitet. Es lässt sich eine große Vielfalt von Erzählungen über Jugend feststellen, und es gibt formalisierte Vorstellungen, die sich zumeist am Alter festmachen und darin eher uneinheitlich scheinen. Angesichts dieser Heterogenität, die zu einem unklaren Jugendbegriff in der Gesellschaft und den Wissenschaften führt, soll mit dem Buch eine Debatte eröffnet werden, die sich dieser Ambivalenz bewusst in aller Offenheit stellt. Nicht Antworten werden gesucht, sondern Fragen. Ein Fokus liegt dabei nicht nur auf der thesenartigen Entwicklung von Jugendpolitik, sondern auch auf der Diskussion zielgruppengenauer pädagogischer Konzepte.