Aufgrund ihrer Besonderheit als Multidisziplin ist es in den Gesundheitswissenschaften/Public Health zu einer identitätsstiftenden Theorieentwicklung noch kaum gekommen. Im Buch werden Anschlussstellen und Kompatibilitäten diskutiert und Wege aufgezeigt, wie interdisziplinäre Theoriearbeit trotz bestehender Schwierigkeiten in Gang kommen und funktionieren könnte.

Aufgrund interner Besonderheiten ist es bisher in den Gesundheitswissenschaften/Public Health noch zu keiner identitätsstiftenden Theorieentwicklung gekommen. Der Autor des Buchs hat sich vorgenommen, diesen für die Außendarstellung und den inneren Zusammenhalt höchst riskanten Zustand zu beenden. Dazu legt er keine „allein seligmachende“ Theorie vor, sondern zeigt erst einmal interdisziplinäre Anschlussstellen auf und weist auf bestehende Kompatibilitäten hin, die von interessierten Vertreterinnen und Vertretern der in den Gesundheitswissenschaften zusammenarbeitenden Disziplinen genutzt werden können, um auf dem Weg interdisziplinärer Theoriearbeit zu einem einheitlichen Gegenstand, einem angemessenen Wissenschaftskonzept, allseits akzeptierten Methoden, Interventionsstrategien und Qualitätssicherungskonzepten zu gelangen. Im Fokus stehen das Verstehen und die Förderung von Gesundheit, die mehr ist als das Freisein von Krankheit und Gebrechen.