Wer jung und ambitioniert ist, verlässt die schrumpfenden ländlichen Räume. Zurück bleiben die Alten und die, „die es nicht geschafft haben“. Ist das so? Tatsächlich wollen auch viele junge Leute bleiben bzw. ins Dorf zurückkehren. Wie bleibt bzw. wird der ländliche Raum für junge Menschen als Lebensmittelpunkt interessant? Welche Entwicklungsperspektiven brauchen sie? Jugendliche engagieren sich nicht weniger als Erwachsene für ihre Region, sie tun es anders: zielgerichteter, punktueller, eventorientierter. Bei der Herstellung eines Produktes sorgt eine aktive Beteiligung am Herstellungsprozess zu einer starken Bindung an das Produkt: Heißt das Produkt „Regionale Entwicklung“ oder „Stärkung demokratischer Grundhaltung und zivilgesellschaftlicher Beteiligung“, empfiehlt sich also eine Einbeziehung Jugendlicher bereits bei der Herstellung; eine Ermöglichungskultur für Ideen und Ansätze junger Menschen in der regionalen Entwicklung ihrer Region mit ernst gemeinten Gestaltungsspielräumen und offen für kreative Ansätze. Wie das funktionieren kann, zeigt dieser Band anhand des Teilprojekts der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt.