Der Band ist das Ergebnis eines Workshops, der Ende 2013 in Wien im Rahmen des gleichnamigen Forschungsprojektes unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Harasimowicz stattgefunden hat. Die Beiträge zeigen, welche Anstrengungen die aus der reformatorischen Bewegung hervorgegangenen Konfessionen unternahmen, um einen ihren Bedürfnissen angepassten Predigtraum zu schaffen. Westeuropäische, vor allem niederländische und französische Lösungen gelangten bald nach Nord- und Mitteleuropa, wo sie – nach Bedarf – unterschiedlich modifiziert wurden. Ein Merkmal der nachreformatorischen Epoche war jedoch die Herausbildung neuer Wege des Kulturtransfers. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Länder im Ostseeraum, die dank der Reformation eine eigene Kulturidentität gewannen.