«La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina», komponiert 1625 von der florentinischen Hofkomponistin Francesca Caccini, verknüpft zwei scheinbar disparate Teile zu einer Ballettoper: feinste Emotionsnuancen erspürendes Musiktheater und ein Ballett von 24 Pferden unter freiem Himmel. Wie beides zusammengeht, erschliesst sich einem heutigen Opernpublikum nicht unmittelbar. Der vorliegende Band bietet einen Einstieg in Formen und Hintergründe der damaligen Inszenierung, die die Zuhörerschaft auf eine faszinierende Reise in die emotionale «Befreiung» einlud.
Die Facetten der vergangenen Aufführungsräume von «La liberazione» erkunden namhafte ExpertInnen internationaler Herkunft aus Musikwissenschaft, historischer Aufführungspraxis, Kunstgeschichte und Romanistik. Sie fanden sich 2012 anlässlich einer Produktion der Ballettoper an der Schola Cantorum Basiliensis zusammen. Ihre Beiträge vertiefen nicht nur den wissenschaftlichen Zugang zur Ballettoper, sondern vermitteln zudem zwischen vergangenen und heutigen Opernwelten, zwischen Wissenschaft und Praxis sowie zwischen Produktion und Rezeption.
Wie feinste Emotionsnuancen erspürendes Musiktheater und ein Ballett von 24 Pferden unter freiem Himmel in einer Aufführung zusammengehen, leuchtet dem heutigen Opernbesucher nicht mehr unmittelbar ein. Erst bei genauerem Hinsehen erschliessen sich Formen und Hintergründe der damaligen Inszenierung, die das Publikum auf eine faszinierende Reise mitnahm und zur emotionalen 'Befreiung' einlud. Die Facetten dieser vergangenen Opernwelt erkunden namhafte Expertinnen unterschiedlicher Disziplinen. Sie fanden sich anlässlich einer Produktion von La liberazione zusammen, die unter der Leitung von Christine Fischer an der Schola Cantorum Basiliensis 2012 erarbeitet wurde. Das Projekt vertiefte nicht nur den wissenschaftlichen Zugang zur Ballettoper, sondern vermittelte auch zwischen vergangenen und heutigen Opernwelten, zwischen Wissenschaft und Praxis sowie zwischen Produktion und Rezeption.