Europa altert. Experten sagen, eine Million junger Migranten pro Jahr sei nötig, um den steigenden Anteil von Rentnern in Europa zu kompensieren. Während sich der Kontinent am Mittelmeer gegen Bootsflüchtlinge abschottet, leben in vielen Ländern der EU Einwanderer schon seit mehreren Generationen ohne ausreichende Integration. Fest steht, ob in Bezug auf Religion, Sprache, Erziehung, Ausbildung oder Medien: In der Kultur liegt der Schlüssel für erfolgreiche Integration. Und hier könnten die Strategien in Europa kaum unterschiedlicher sein. Während es Anzeichen für eine Harmonisierung der zivilen und sozio-ökonomischen Integrationspolitik in Europa gibt, ist die kulturelle Dimension noch immer von den nationalen Vorstellungen von Integration bestimmt. Welche Strategien haben sich bewährt? Wo liegen die Potenziale der Kultur, und welche Konzepte braucht der Kontinent, um Migranten besser in Mehrheitsgesellschaften zu integrieren? Wie kann Europa den Widerspruch zwischen einer repressiven Flüchtlings- und einer rationalen Migrationspolitik auflösen? Und: Wie kann EUNIC, das europäische Netzwerk nationaler Kulturinstitute, die Integration von Immigranten fördern?