Herzog Georg bekämpfte die Wittenberger Reformation, bemühte sich aber auch um Reformen innerhalb der spätmittelalterlichen Kirche. Gelang ihm die Unterdrückung der Reformation in seinem Land zu weiten Teilen, scheiterte er mit seinen Reformbemühungen, für die er keine Unterstützung aus Rom erhielt. Unmittelbar nach seinem Tod 1539 führte sein Bruder Heinrich die Reformation im albertinischen Herzogtum Sachsen ein.


Die Beiträge im vorliegenden Band befassen sich mehrheitlich mit langfristigen Entwicklungen in der Römischen Kirche, die über den Einschnitt der Reformation hinweg vom 15. Jahrhundert bis in das spätere 16. Jahrhundert verfolgt werden. Drei Beiträge sind Herzog Georg von Sachsen speziell gewidmet.